Dülmen – Münsterländer Stadt der Tore
Die typische münsterländische Parklandschaft umgibt die Stadt Dülmen: Wiesen und Wälder laden zum Entspannen ein. Abwechslungsreich ist ein Spaziergang durch den mehr als 250 Hektar großen Dülmener Wildpark. Seit jeher ist der Park im englischen Stil im Besitz der herzoglichen Familie von Croy. Besucher können hier Rehe, Hirsche und andere Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben. Vor wenigen Jahren hat die Stadt eine weitere Sehenswürdigkeit hinzugewonnen. Auf einem Pilgerpfad gelangt man zu der Gedenkstätte und dem Grab der 2004 selig gesprochenen Anna Katharina Emmerick. Auch ihr Geburtshaus in Flamschen kann besichtigt werden. Die Nonne und Mystikerin starb 1824 in Dülmen.
Lage: Im Westmünsterland gelegen
Dülmen ist eine Stadt zwischen Münster und dem Ruhrgebiet. Münster liegt etwa 30 Kilometer nordöstlich der Stadt. Die umliegende Landschaft wird durch das Münsterland und den Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland geprägt. Mit dem Rhein-Haard-Express gelangt man von Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Recklinghausen und Münster nach Dülmen. Zur Anfahrt mit dem Auto nutzt man die A 43.
Kultur: Das Konvent der heiligen Anna Katharina Emmerick
Ist auch die Umgebung von Dülmen reizvoll, so kann man auch in der Altstadt einiges entdecken. Noch heute kann man Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung besichtigen, das Lüdinghauser Tor ist sogar das Wahrzeichen der Stadt. Auch die beiden Stadttürme - Lorenkenturm und der Nonnenturm – sind erhalten. Der Lorenkenturm war lange Zeit das Stadtgefängnis, am Nonnenturm kann man heute noch Reste der Dülmener Stadtmauer erkennen. Seinen Namen hat der Turm aus dem 16. Jahrhundert von dem früheren, in der Nähe befindlichen Nonnen-Kloster der Augustinerinnen, bei dem auch Anna Katharina Emmerick Konventsmitglied war. Sehenswert ist auch die älteste Dülmener Kirche, die St. Viktor Kirche im Zentrum der Altstadt. Sie wurde bereits im Jahr 780 gegründet, auf die originalen Mauern wurden immer wieder neue Kirchenschiffe erbaut. Sein heutiges Aussehen hat die Kirche seit den Jahren um 1600. Im Inneren der Kirche sollte man sich unbedingt den spätromanischen Taufstein aus dem13. Jahrhundert und seine reiche Verzierung mit einem Bogen- und Rankenfries anschauen.
Freizeitaktivitäten: Die wilden Pferde aus Europa
Ist man in Dülmen zu Besuch, dann muss man sich das Wildpferdgehege im Merfelder Bruch anschauen. Es ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Münsterland und beherbergt eine Herde von etwa 300 wilden Pferden. Es ist eine Besonderheit, denn dabei handelt es sich um das einzige Wildpferdegestüt auf dem europäischen Kontinent. Im Frühjahr jeden Jahres können Tierfreunde die gar nicht zahmen Tiere beim traditionellen Wildpferdefang ganz nahe erleben. In Dülmen befindet sich auch ein Wildpark in dem Damwild, Schafe und Heidschnucken frei umherlaufen und mit den Besuchern auf Tuchfühlung gehen. Der Wald mit seinen geheimnisvollen Buchen und Eichen lädt zu langen Spaziergängen ein.